[25.04.2014]
Die 5 Feuerwehren des Unterabschnittes Rappottenstein (Kirchbach, Lembach, Pehendorf, Rappottenstein und Roiten) rückten am Freitag, den 25. April 2014 zur Einsatzübung nach Kirchbach aus. Um die Situation möglichst wirklichkeitsnah zu gestalten, wurden im Vorfeld nur wenige Informationen zum Ablauf preisgegeben. Die mehr als 60 teilnehmenden Feuerwehrmänner und -frauen wussten lediglich die ungefähre Beginnzeit und hatten grobe Angaben zum Übungsort erhalten. Das Szenario wurde von Kirchbachs Kommandant-Stv. Reinhard Friedl und 2 weiteren Feuerwehrmännern ausgearbeitet. Selbst den eigenen Kameraden wurden nähere Details verschwiegen.
In der sogenannten „stillen Alarmierung“ – eine Durchsage über die Alarmzentrale im FF Haus oder Pager, bei der keine Sirene ausgelöst wird - erfuhren die Teilnehmer kurz nach 20:00 Uhr näheres zum Ablauf: „Übung: Brandeinsatz beim Sägewerk Wandl in Kirchbach. Die Zufahrtsstraße über die Ottendorfermühle ist nicht passierbar. Melden Sie sich vor Ort bei der Übungsleitung!“. Aufgrund der regionalen Nähe trafen die Fahrzeuge aus Kirchbach und Lembach als Erste am „Einsatzort“ ein. Der Übungsleiter, Helmut Pfeffer, verteilte die Aufgaben an die eintreffenden Feuerwehren. Zusätzlich zum Löschangriff wurde schwerer Atemschutz eingesetzt, um das Sägewerksgebäude nach vermissten Personen zu durchsuchen. Die Wasserversorgung und der Schutz der angrenzenden Gebäude wurde von den Feuerwehren Roiten und Pehendorf übernommen.
Ein Team des Samariterbundes aus Groß Gerungs war ebenfalls vor Ort. Somit konnte auch die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen trainiert werden. Als über Funk die Meldung „Ein Feuerwehrmann ist bewusstlos zusammengebrochen.“ zu hören war, dachten viele an einen tatsächlichen Notfall. Die Samariter setzten sich unverzüglich in Bewegung und trafen Ersthilfemaßnahmen in gewohnter professioneller Weise. Natürlich war auch dies nur ein geplanter Teil der Übung.
Der geordnete Ablauf der Übung wurde von den Unterabschnittskommandanten Robert Liebenauer (FF Oberneustift), Manfred Kapeller (FF Griesbach) und Franz Schöller (FF Roiten) überwacht. Im Anschluss an die Übung gaben sie in Ihren Kommentaren einige Verbesserungsvorschläge weiter. Das Übungsziel – die Zusammenarbeit der Feuerwehren bei Dunkelheit und das Einbinden anderer Rettungsorganisationen - sahen die Inspizierenden als erfüllt. Rappottensteins Bürgermeister Friedrich Wagner dankte den Teilnehmern für die zahlreich Ausrückung, informierte über aktuelle Themen seitens der Politik und lud im Namen der Gemeinde zu einem Imbiss in den „Kirchboch-Stadl“ ein.
Fotos: Christian Haider Text: Günther Huber
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