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KHD Zug verbessert Löschwasserversorung in Einzellagen
 

 

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[06.04.2019]

Bereits im Vorfeld wurde die Aufgabe für die Übung des 2. Zuges des Katastrophenhilfsdienstes (kurz: KHD) des Bezirkes Zwettl mit der Marktgemeinde Arbesbach abgestimmt. Ziel war es, die Löschwasserversorgung bei Bauernhöfen und Wohnhäusern in Einzellagen zu verbessern.

Zur Lagebesprechung dazu trafen sich etwa 50 Mann von 8 Feuerwehren am Samstag, den 6. April beim Feuerwehrhaus in Arbesbach. Bereitschaftskommandant Robert Liebenauer (Ober Neustift) und Zugskommandant Erich Raffelseder (FF Etzen) gaben um 07:30 Uhr einen Lagebericht und teilten die anwesenden Einsatzkräfte in 3 Gruppen auf. Jede hatte die Aufgabe, eine mobile Staueinrichtung an definierten Stellen bei den Bachläufen in Rammelhof, nähe Komau und am Arbesbach bei der Ortschaft Neumelon zu errichten. Ein viertes Team stellte die Übungsleitstelle im Feuerwehrhaus in Arbesbach auf. Alle Materialien wurden seitens der Gemeinde Arbesbach zur Verfügung gestellt.

Aufgrund der Schneeschmelze und Regenfällen in den Oberläufen war der Durchfluss an diesem Tag etwas höher als erwartet. Um die eisernen U-Profile zu montieren, war es nötig den Wasserspiegel kurzzeitig abzusenken. Was sich als große Herausforderung herausstellte, denn die Bäche führten an die 10.000 Liter Wasser pro Minute. Mittels Holzsperren, massiven Kanalrohren und dem Einsatz von leistungsstarken Unterwasserpumpen gelang es schließlich das Niveau ausreichend zu senken. In die Halterungen wurden anschließend Holzpfosten eingepasst und auf Dichtheit geprüft. Im Bedarfsfall kann damit eine Stauung von etwa 1 Meter Höhe erreicht werden. In den Becken können die Einsatzkräfte dann mit ihren Pumpenanlagen Löschwasser fördern. Gerade in weitläufigen Siedlungsgebieten ist die Feuerwehr immer wieder auf die Unterstützung der Landwirte mit Güllefässern zum Wassertransport angewiesen. Die neu errichteten Stauvorrichtungen eignen in solchen Fällen ebenfalls sehr gut als Ansaugstelle.

Bei den Arbeiten wurden die Bachläufe und deren Ufer natürlich nicht verändert und es gibt auch zukünftig keine Beeinträchtigung für Wasserlebewesen. Nur im Einsatzfall werden die Gerinne kurzzeitig aufgestaut, um Löschwasser für die Brandbekämpfung zu fördern.

Als Dankeschön lud die Gemeinde Arbesbach die Helfer zum Mittagessen ein und im Anschluss daran fand die Nachbesprechung statt. Seitens des Führungsteams gab es keine nennenswerten Kritikpunkte zu vermelden. Die Kommandanten dankten für die Mithilfe und sind zuversichtlich, mit dieser Aktion eine nachhaltige Verbesserung der Löschwasserversorgung geschaffen zu haben.

Text und Bild: Günther Huber

Link: Bericht der FF Großweißenbach

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  Datum: 21.11.2024